Etika-Preis 2016: Kandidaten für Alternativprojekte gesucht

, von Ekkehart Schmidt

Zum 6. Mal stiftet etika einen Preis für nachhaltige Projekte in Luxemburg

Die Initiative zur Förderung eines sozialen und ökologischen Finanzwesens wird im Sommer 2016 innovative Initiativen in Luxemburg mit zwei Preisen von je 2.000 Euro auszeichnen. Es werden Preise in zwei Kategorien vergeben: mit einem Preis werden Projekte ausgezeichnet, die einen Alternativkredit von etika und der BCEE erhalten haben, mit einem weiteren sollen andere Projekte prämiert werden.

Seit ihrer Gründung 1996 hat sich die Initiative etika darauf konzentriert, Aktivitäten mit sozialem und ökologischem Mehrwert über den Mechanismus des sozial verantwortlichen Investments zu unterstützen.

In Zusammenarbeit mit der BCEE hat etika für solche Projekte ein Kreditangebot mit Vorzugszinsen geschaffen. Etika hat im Laufe der Jahre festgestellt, dass der Zugang zu günstigen Krediten nur eine von mehreren Schwierigkeiten ist, mit denen soziale Unternehmungen zu kämpfen haben. Generell würden sie wenig zu ihrem Engagement ermutigt.

„Die meisten Nachrichten aus der Wirtschaft sind zurzeit eher negativer Natur. Wir wollen daher mit diesen beiden Preisen zeigen, dass nachhaltige und zum Gemeinwohl beitragende Projekte ebenfalls eine Realität sind. Und wenn wir diese fördern können, freut uns das“, betont etika-Präsidentin Magali Paulus. Sie ergänzt: "Dies betrifft insbesondere, aber nicht ausschliesslich, das neue Paradigma der Notwendigkeit einer Energiewende, die in sozial verträglicher Weise umzusetzen ist".

Die Preise können an jegliche Organisation – ob Betrieb, Freiberufler oder Verein - vergeben werden. Personen, die ein Projekt vorschlagen oder selber kandidieren wollen, werden gebeten, sich an etika zu richten und bis zum 3. Juni ein Formular auszufüllen. Die Preisverleihung erfolgt etwa einen Monat später. Weitere Informationen zu den Bedingungen der Preisverleihung (in französischer Sprache) finden sich hier.

Unser Foto zeigt die Preisverleihung an den Verein Ennerdaach 2013.

Artikel vom 6. Mai 2016