Etika info 12 - Mai 2002

, von Jean-Sébastien Zippert

Ethische und ökologische Investitionen in Luxemburg steuerlich fördern

Die Presse hat das Thema zur Förderung von ethischen Investitionen in der letzten Zeit stärker als bisher aufgegriffen. Hintergründe hierfür sind Bestrebungen zur (steuerlichen) Förderung nachhaltiger Geldanlagen1), speziell durch die jüngsten Vorschläge der «Grünen». Dabei könnte der luxemburgische Finanzplatz sogar künftig eine Vorreiterrolle in Bezug auf Öko- und Solidaritätsinvestitionen spielen.

Der Gesetzesvorschlag vom November 2001 des grünen Fraktionschef François Bausch zielt darauf ab, ethische Investitionen steuerlich zu fördern und damit die Lücke zu schliessen, die mit der bevorstehenden Abschaffung des Steuergesetzes bezüglich Investitionen in luxemburgische Firmen, der sogennanten «Loi Rau» zu erwarten ist. Dieses auslaufende Gesetz ermöglichte es KleinanlegerInnen, Investitionen zugunsten Luxemburger Betriebe, bis zu einer gewissen Grenze, von der Steuer abzusetzen. Somit verhalf es einigen Wirtschaftszweigen zu wichtigen Einnahmequellen, die, so die Befürchtung der «Grünen», in Zukunft zu versiegen drohen. So hätte z.B. der «Energiepark Réiden» ohne die entsprechenden steuerlichen Vergünstigungen nicht in so kurzer Zeit auf die Beine gestellt werden können, führte der Fraktionschef der «Grünen» damals bei der Vorstellung seines Gesetzesvorschlags aus.
Dazu sollte hier noch angemerkt werden, dass das nunmehr auslaufende Steuergesetz «Loi Rau» u.A. von der EU-Kommission kritisiert worden ist, weil es nicht mit dem Gemeinschaftsrecht vereinbar ist, da Luxemburger Betriebe begünstigt werden.
Die Idee bei den «grünen» Vorschlägen zur «neuen Loi Rau» ist, private AnlegerInnen dazu zu motivieren, in Wertpapiere zu investieren, die bestimmten ethischen, solidarischen und ökologischen Kriterien gerecht werden. Demzufolge sollen bei allen Investitionsentscheidungen soziale, ökologische und finanzielle Prüfkriterien eines Unternehmens, der sogenannte Triple-Bottom-Line-Ansatz, integriert werden.

Etika im Gespräch mit dem Finanzministerium

An der Diskussion um den Ersatz der «Loi Rau» hat sich auch Etika beteiligt. In einem offenen Brief im Dezember 2001 an den Finanzminister hat sie die Gesetzesinitiative des grünen Fraktionschefs unterstützt und darauf hingewiesen, dass das Konzept «ethische Investitionen» einer sorgfältigen Definition bedarf, und dass es bei einem neuen Steuergesetz auf die Auswahl von konkreten Titeln bzw. Ethik-Fonds ankommt, bei deren Erwerb Privatpersonen gegenüberfalls steuerlich begünstigt werden könnten. Bei der Auswahl an ethischen Fonds kann man sich inzwischen auf einige seriöse Rating-Agenturen stützen. Diese beurteilen die Leistung von Unternehmen nach der sozialen, umwelt- und wirtschaftsethischen Politik und stellen auch ein Rating für ganze Wirtschaftsbranchen auf.
Aufgrund dieses Briefes nahmen Vertreter von Etika die Einladung des Generaladministrators Gaston Reinesch vom luxemburgischen Finanzministerium wahr. Die Besprechung fand in konstruktiver Atmosphäre statt und der Vertreter des Finanzministeriums zeigte Interesse an dem «Alternativen Sparkonto», dessen lokaler Bezug bei der Kreditvergabe besonders deutlich werde. Er zeigte sich offen für die Anregungen von Etika zu «ethischen Geldanlagen», besonders weil die Überlegungen im Ministerium zur Anpassung einer neuen «Loi Rau» noch eher am Anfang stehen.
Das Gespräch endete mit der Aussicht, dass man sich schon bald beim Rundtischgespräch zum Thema «Promotion de l’investissement éthique au Luxembourg» im Rahmen des Kolloquiums der «Grünen» wiedersehen und die Diskussion fortführen werde. Auf dieser Veranstaltung wurden dann aber noch keine neuen Vorschläge vonseiten des Finanzministeriums zu einem evtl. neuen Gesetzestext «Loi Rau» vorgebracht, ausser dass «Herr Reinesch die Grüsse und das Interesse seines Ministers übermittelte» (siehe Woxx vom 26.4.2002).

Das Zertifikat von ETHIBEL

ETHIBEL ist z.B. eine Rating-Agentur und ein anerkanntes europäisches Label für nachhaltige Anlagefonds. Sein Investitionsregister von über 200 Unternehmen stellt die Basis für «nachhaltiges Investieren2)» dar. Die ETHIBEL-Qualitätslabel3) für nachhaltige Investmentfonds sind eine Garantie dafür, dass diese Fonds nur in die Unternehmen investieren, die von ETHIBEL auf alle Aspekte des nachhaltigen Wirtschaftens überprüft wurden. ETHIBEL überpüft diese Aspekte u.a. durch aufwendige Fragebögen und im Rahmen einer intensiven Auseinandersetzung mit den «Multi-Stakeholders», also den gesellschaftlichen Akteuren eines Unternehmens (die «Stakeholders» sind keine Aktionäre, sondern Mitspieler im kulturellen, sozialen und wirtschaftlichen Umfeld eines Unternehmens, die positiv und/oder negativ von Unternehmen beeinflusst werden können)4). Nur Unternehmen, die im Vergleich mit Sektorgenossen auf allen Gebieten eine gute Bewertung erhalten, können in das Investitionsregister aufgenommen werden. Daher ist es auch ständig in Bewegung, da die soziale, ökologische und finanzielle Bewertung eines Unternehmens kein endgültiges Urteil ist, und das Ergebnis sich im positiven oder negativen ändern kann (siehe auch S. 8 im Etika-Info-Heft vom September 2000).
Neben den Rating-Agenturen gibt es aber z.B. auch ethisch-ökologische Aktienindizes, wie z.B. der für den deutschsprachigen Raum wichtige «Natur-Aktien-Index» (NAX), oder den Nachhaltigkeitsindex «Dow Jones Sustainability Groups Index». Der NAX beeinhaltet Aktien, die nach ethisch-ökolgischen Kriterien ausgewählt worden sind; er verfolgt einen breiten ökologischen Ansatz. Der NAX soll ein Gradmesser für die ökonomische Komponente ökologischer Bestrebungen sein, z.B. müssen NAX-Unternehmen ökologische Vorreiter ihrer Branche sein, in dem sie öko-effizient (durch Einsparung von Energie, Wasser und Rohstoffen) arbeiten und um eine nachhaltige Wirtschaftsweise bemüht sind. Ausserdem werden Negativkriterien angewendet (siehe Deml, Max: «Grünes Geld»).

Etika vom Erfolg des niederländischen Kreditvergabemodell der «Groenfondsen» beeindruckt

Im Rahmen des erwähnten Kolloquiums der «Grünen» zum Thema «Placements éthiques et durables» im April 2002 wurde als praktisches Beispiel das niederländische Modell «Groenfondsen» vorgestellt. Theo van Beleggem des niederländischen Umweltministeriums präsentierte das seit 1995 von der Regierung und dem Bankensystem ins Leben gerufene Modell, das sogennante »Green Fund System» (GFS). Entgegen dem, was der Name verlauten lassen könnte, handelt es sich hier nicht um ein Investment-Fonds System, also um Beteiligungsfonds. Es handelt sich vielmehr um ein öffentlich gefördertes und kontrolliertes System von «grünen Sparfonds», an denen inzwischen 160.000 «grüne Sparer» beteiligt, und deren Zinserträge von der Einkommens-Steuer gänzlich befreit sind. Aufgrund der Steuerbefreiung wird ein grosser Teil der privaten Ersparnisse in den «Green Fund», ein projektgebundenes Kreditvergabesystem, investiert. Die Gesamtinvestitionen in diesen «grünen Sparfonds » betragen derzeit etwa 2 - 3 Milliarden Euro. Die Gelder werden in Form von «soft loans», also Krediten zu vergünstigten Zinssätzen, für sogennante «grüne» Kreditnehmer zur Verfügung gestellt.
Jedes begünstigte Projekt muss beim niederländischen Umweltministerium ein «grünes Zertifikat» beantragen, d.h. förderungswürdige Projekte müssen aus folgenden Bereichen kommen: Umweltschutz und Forstwirtschaft, organische Landwirtschaft, müssen zur regenerativer Energie beitragen, wie z.B. Solar? und Windenergie, Projekte können auch im Bereich des nachhaltigen Wohnens angesiedelt sein, z.B. niedrigen Energieverbrauch realisieren.
Für den Sparer gibt es bei dieser Anlageform nicht mehr Risiken als bei einem herkömmlichen Sparbuch oder Sparkonto da, genau wie beim »Alternativen Sparkonto» von Etika/BCEE, das Finanzierungsrisiko von der kreditvergebenden Bank getragen wird. Die Tatsache, dass seine Zinserträge aus dieser Sparanlage steuerfrei bleiben, ermöglichen es dem Sparer einen niedrigeren Zinssatz hinzunehmen ohne aber unter dem Strich weniger Rendite zu haben als bei einem herkömmlichen Sparkonto, im Gegenteil. Hierin liegt also der Unterschied mit dem BCEE/Etika »Alternativen Sparkonto», und dies mag dann auch zu guter Letzt erklären, dass dieses Sparsystem sich in Holland eines so grossen Erfolges erfreut - übrigens zu einem grossen Teil bei älteren Leuten.
Wie Herr Beleggem auf der Konferenz ausführte, ist der Umweltaspekt der «Groenfondsen» bedeutend, so beträgt der Wert der «grünen Zertifikate» z.B. im Bereich der Umwelt-Erhaltung und Forstwirtschaft 295 Millionen Euro oder der im Bereich organischer Landwirtschaft 227 Millionen Euro. Von 1995 bis 1999 wurden insgesamt 1407 Kredite im Wert von 2575 Mio Euro vergeben («GFS in the Netherlands», Theo von Bellegem, Ministry of Housing Spatial Planning and the Environment/ Präsentation für die Konferenz).
Abschliessend kann gesagt werden, dass das «Green Fund System» in den Niederlanden folgende Pluspunkte hat:

  Das Umweltbewusstsein der Banken und der Öffentlichkeit wird gefördert,

  Die Bereitschaft eines grünen Investors ist hoch, sich an dem GFS zu beteiligen, so dass viele Mittel für grüne Projekte zur Verfügung stehen,

  Die Kredite im Rahmen des GFS schaffen bessere ökomische Bedingungen für grüne Projekte,

  Das System fördert in starkem Masse Investitionen in grüne Projekte, wie nachhaltige Landwirtschaft und Wohnen, erneuerbare Energie

  Ausserdem ist die erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen dem Finanzsektor und der Regierung erreicht.

Barbara Gemnich

Anmerkungen
1) Unter diesem Begriff werden vielfältige Formen des Geldanlegens verstanden, und zwar nicht in erster Linie unter dem Aspekt einer hohen Rendite, sondern das Vermögen der AnlegerInnen wird so eingesetzt, dass diese Geldanlagen sozialen und wirtschaftsethischen Prüfkriterien entsprechen (siehe www.germanwatch.de).
2) Der Begriff umschreibt das Zusammenwirken ökologischer, sozialer und ökonomischer Kriterienkomplexe. Auf dem UN-Umwelt- und Entwicklungsgipfel von Rio hatten sich die Staats- und Regierungschefs im Jahr 1992 auf diese drei Kriterien als gleich wichtige Handlungsleitlinien verständigt.
3) Ethibel erfüllt folgende Schlüsselbedingungen: 1) ein triple bottom line Ansatz, 2) Konzentration auf klassenbeste Unternehmen und PionierInnen/VorreiterInnen, 3) Bewertung der Nachhaltigkeitschancen und - risikos, 4) ein Screeningmodell (Komination qualitativer und quantitativer Analysen, 5) ein qualifiziertes Forschungssystem (siehe: www.ethibel.be)
Mehr zu dem Konzept der »stakeholders» z.B. bei J.Hoffmann/G.Scherhorn: »Saubere Gewinne» - So legen sie Ihr Geld ethisch-ökologisch an.

Zum Weiterlesen:
Nachhaltig investieren
1) Die Nord-Süd-Initiative GERMANWATCH ist ein gemeinnütziger Verein mit Sitz in Bonn und Berlin. Sie setzt sich dafür ein, die bundesdeutsche Politik am Leitbild der Zukunftsfähigkeit für Süd und Nord auzurichten, und zwar durch Medien- und Öffentlichkeitsarbeit und Kampagnen.
Ein Projekt ist dem Thema «Nachhaltig investieren» gewidmet, dem sogennante «Sustainable Investment Projekt». Auf der homepage von GERMANWATCH können viele Fachdebatten zum Thema oder auch Infobrochüren wie «Nachhaltig investieren» oder «Riester-Produkte» mit Nachhaltigkeitskriterien gelesen und bestellt werden.

2) Theoretische Artikel zum Thema «Geld und globale Finanzmärkte»
In: blätter des informationszentrums 3. Welt, iz3w E 3477, Jan/Feb 2002.
Bei Interesse wenden Sie sich gerne ans Etika-Büro!


Arbeitsmarkt

Co-labor

Das Wiedereingliederungsunternehmen im Bereich der Pflege von Gartenanlagen und Grünflächen beschäftigt zur Zeit 86 MitarbeiterInnen. Davon erhalten 46 Personen mit Schwierigkeiten auf dem Arbeitsmarkt durch eine berufsbegleitende, sozio-edukative Beratung und dem Arbeitsprogramm «Aide active à la recherche d’emploi» die nötigen Qualifikationen, um in den regulären Arbeitsmarkt zurückzukehren.
Co-labor unterhält einen Fuhrpark von 41 Fahrzeugen, die in der Regel 12 Jahre alt sind. Diese Fahrzeuge werden regelmässig in der zu Co-labor gehörenden Werkstatt repariert bzw. gewartet, was auch einen Teil der Wiedereingliederungsaktivitäten ausmacht. Jedes Jahr werden ein bis zwei neue Fahrzeuge angeschafft, da u.a. der Gebrauchtwagen-Markt für Transporter mit offener Ladefläche beschränkt ist. Ein weiterer Grund ist auch, dass das Ausbildungsprogramm in der Werkstatt am Beispiel von neuen Fahrzeugen stattfinden soll. Drittens wünschen einige der Kunden von Co-labor, wie z.B. Banken, dass Arbeiten an Hecken und Grünanlagen nicht mit veralteten Fahrzeugen und alten Ausrüstungen ausgführt werden.

«De Grenge Kuerf» ist eine weitere Initiative von Co-labor mit dem Schwerpunkt «Ausbildung im Gartenbau» über sechs Monate, eine Aktivität die sich speziell an arbeitslose junge Frauen wendet. Zusammen mit dem Arbeitsamt und dem Europäischen Sozialfonds hat diese Ausbildung erstmals im Frühjahr 2001 mit neun Teilnehmerinnen erfolgreich stattgefunden. Diese wird im April 2002 zum zweiten Mal stattfinden und gliedert sich in Theorie und Praxis im biologischen Obst- und Gemüseanbau, einschliesslich Handel- und Verkauf sowie vollwertige Ernährung. Daran schliesst sich ein 2-monatiges Praktikum in einem externen Betrieb an. Nach bestandener Ausbildung erhalten die Teilnehmerinnen ein Zertifikat über die erfolgreich abgeschlossene Teilnahme. Und die Frauen erhalten eine aktive und kompetente Hilfe bei der Jobsuche.
Für die Jungpflanzenzucht und für den Anbau von wärmeliebenden Kulturen wie Tomaten, Gurken, Auberginen und andere Gemüsesorten, wurde es notwendig ein Gewächshaus anzuschaffen. Desweiteren ermöglicht der Anbau im Gewächshaus die Verlängerung der Erntesaison in den Winter hinein, und um auch im Frühjahr bereits eine erste Ernte zu erhalten. Da es in unseren Breiten sehr oft regnet und die Witterungsverhältnisse oft das Arbeiten im Freiland nicht ermöglichen, bietet das Gewächshaus zusätzlich die Möglichkeit, mehr Menschen ganzjährig Arbeit zu geben.
Das Kreditkomitee von Etika hat im April den Kredit von 35.272,75 Euro auf 5 Jahre für die Anschaffung von zwei Lastwagen für co-labor sowie eines Gewächshauses für biologisches Gemüse («Grénge Kuerf» ) bewilligt.

Défi-Job asbl

Au coeur des activités de la nouvelle a.s.bl. défi-job se trouve l’insertion professionnelle et sociale de détenus et d’anciens détenus. Le but est d’éviter aux individus, sous contrat chez l’a.s.b.l., la récidive. Dans cette optique il est clair que le souci d’un encadrement concentré et individuel prime toutes les autres activités.
La professionnalisation des moyens d’opération de l’a.s.b.l. a commencée avec l’élaboration d’une convention avec le Ministère de la Justice (signée en date du 12 novembre 2001) et ensuite, sous réserve d’un accord, par l’élaboration d’une convention avec le Ministère du Travail. En effet, la première prend en charge d’abord les salaires et frais y afférents du personnel encadrant et puis les frais liés au transport des détenus et anciens détenus jusqu’à leur lieu de travail. La deuxième va financer en premier lieu les formations (matériel et formateurs) et en deuxième lieu tous les frais conséquents de l’encadrement des salariés.
Ici joue la responsabilité de notre partenaire Etika a.s.b.l.. En nous assurant le préfinancement des fonds garantis par les conventions, nous pouvons nous engager auprès de nos salariés et de nos clients sur toute une année budgétaire sans la moindre crainte de liquidité.
Le personnel encadrant de la nouvelle a.s.b.l. défi-job peut ainsi produire un travail social de haute qualité, sans devoir trop se soucier de la productivité des détenus et anciens détenus. Par la mise en marche des outils mis à notre disposition et décrits dans ces conventions, nous arrivons à marier de manière parfaite les manques professionnelles et sociales de nos protégés avec les exigences des acteurs du premier marché de travail et celles de notre société.
Le comité des crédits a accordé la ligne de crédit de 50.000 Euro sur trois ans.

Polygone

Polygone - société active dans les secteurs de déblayage et de nettoyage de chantiers, des services annexes à la construction (location de toilettes mobiles, de conteneurs à dechets) et de la vente/location de toutes sortes de clôtures. En même temps Polygone est une entreprise d’insertion qui crée des emplois pour des demandeurs d’emploi difficiles à placer. Elle emploie 100 ouvriers dont une quarantaines de manoeuvres engagés à durée déterminée.
En mars 1999, Etika a déjà accordé un crédit bonifié de Polygone pour le financement de bureaux, pour une période de 3 ans qui est venue à son terme en mars 2002. Vue le budget de Etika et le bon travail de Polygone, le comité des crédits a accordé la prorogation de la convention jusqu’au remboursement du solde avec 18.639,71 euro pour deux ans.

Vermarktung regionaler Produkte

Téi vum Séi des Naturparks Obersauer

Im Info-Heft Nr. 8 vom September 2001 haben wir bereits über die landwirtschaftliche «Kraidergenossenschaft Uewersauer» und die Anschaffung einer Tee-Dosier- und Abwiegemaschine berichtet. Diese Genossenschaft, bestehend aus elf Mitglieds-Betrieben wurde 1993 im Rahmen des LEADER I - Programms gegründet und hat zum Ziel, Tee - und Gewürzkräuter im Naturpark Obersauer anzubauen, aufzubereiten und zu vermarkten. Dabei werden weder chemische Dünger noch Pflanzenschutzmittel eingesetzt. Die elf Betriebe der Genossenschaft produzieren pro Jahr etwa 1,8 Tonnen Tee. Für die Teemanufaktur in Winseler wurde jetzt auch eine Teebeutel-Filtretten-Maschine angeschafft, da das eigene Abpacken in Teebeuteln preislich günstiger ist. Bisher wurde der loose Tee durch eine andere Firma in Teebeutel verpackt.

Auch dieses zweite Projekt wird vom Kreditkomitee von Etika befürwortet, um die Vermarktung regionaler Produkte und deren Verteilung zu unterstützen und genehmigt daher den beantragten Kredit von 133.000 Euro auf 7 Jahre.

Prolongation de ligne des crédits
(1 an renouvelable)
Drett-Welt-Buttek d’Esch/Alzette: 12.395 euro pour financement du stock avant ventes.
L’objet de la boutique Tiers-Monde est de promouvoir le commerce équitable de produits provenant du Tiers-Monde (textiles, papeterie, divers mobiliers, artisanat, alimentation).

Co-labor, sociétè coopérative: 49.579 euro pour le financement du fonds de roulement
Pimpampel Dalheim et Pimpampel Bonnevoie: 49.579 euro
Pimpampel gros et détails Dalheim se consacrait à la vente en gros de produits respectueux de l’environnement commes des huiles essentielles, cosmétiques, produits de nettoyage et des vêtements en matière naturelle et écologique. Pimpampel Bonnevoie est un magasin de détail de vente de vêtements en matière naturelle et écologiques.
Les lignes de crédit permettent de faire face à des pics négatifs de trésorerie.

Evolution du mécanisme Epargne Alternative

Derniers chiffres au 31 mars 2002

Pendant l’année 2001, le comité des crédit a accordé au total 12 nouveaux projets respectivement crédits, huit prolongations des lignes de crédits ainsi que trois prolongations des projets renouvelables après un an pour un montant total de 2.283.464 Euro (92.114.708 LUF).
Au 31 mars 2002, 440 comptes étaient ouverts pour un total de 9,173.935,29 Euro (LUF 370.075,63) avec la dotation de la BCEE de 1.239.467,65 euro En même temps, les crédits accordés (déboursés et non-déboursés) s’élèvent à 6.102.245 Euro.

Mitgliederversammlung März 2002

Im März fand die reguläre Generalversamlung der Etika asbl statt. Neben dem Tätigkeitsbericht wurde auch der Finanzbericht von den Mitgliedern einstimmig gutgeheissen. Dieses Jahr standen auch einige Neubesetzung der Gremien auf der Tagesordnung. Deren neue Zusammensetzung sieht wie folgt aus:
Mitglieder im Verwaltungsrat von Etika sind:
Präsident: Marc Elvinger (ASTM)
Sekretär/Schatzmeisterin: Laure Echilley-Belin (ASTM)
Mitglieder: Änder Schanck (Veräin fir biologësch-dynamesch Landwirtschaft), Viviane Schmit-Linster (Oekofonds), Axel de Ville (Cercle des ONG), Elisabeth Werner (Caritas).
SOS Faim verbleibt als Mitglied bei Etika, kann aber zur Zeit keinen Vertreter in den Verwaltungsrat entsenden. Die asbl. Inter-Actions ist, auf eigenen Wunsch, als Mitglied ausgeschieden.
Mitglieder im Kreditkomitee von Etika sind:
Mike Mathias, Präsident (Sektor Internationale Solidarität)
Gaston Kemp (Internationale Solidarität), Adri van Westerop (Ökologie), Nathalie Wagner (Soziales).

Evolution des taux d’intérêts

En décembre 2001, les taux d’intérêts créditeurs et débiteurs avaient baissé de 0,5%.
Le Conseil d’Administration d’Etika avait estimé qu’il ne convenait pas de suivre cette baisse des taux, en raison de la trop grande perte d’attractivité pour le mécanisme. Il a par conséquent été décidé de ramener de 1,5% à 1% la réduction d’intérêts applicable aux comptes EA de sorte à maintenir à 1% le taux servi sur ces comptes.
La réduction d’intérêts bénéficiant aux crédits alloués était alors à son tour ramené de 1,5% à 1%.
Il en résulte qu’actuellement le taux d’intérêt servi sur le compte Epargne Alternative se chiffre à 1% et que la réduction d’intérêt bénéficient aux preneurs de crédit s’établit à 1%.