Staaatsverschuldung im Norden und Süden: Ein Abend zum besseren Verständnis

, von Ekkehart Schmidt

Die ASTM (Action Solidarité Tiers Monde), ATTAC und etika organisieren am Dienstag, 3. Mai (18.30 in den CarréRotondes) einen französischsprachigen Abend zum Thema Staatsverschuldung:

Spektakel "L’Effet Boomerang", präsentiert vom Atelier "Les Aragnes" des L’ACRF

Das Theaterspektakel öffnet ein Verständnisfenster zu den Negativfolgen der ökonomischen Globalisierung im Norden wie im Süden und bietet insbesondere Einblicke in die Entstehungsmechanismen von Unterentwicklung, Verschuldung und einem "Bumerangeffekt". Das Stück wurde inspiriert durch die Analysen von Susan George in ihrem Buch "Der Bumerangeffekt". Das Stück dauert 30 Minuten.

Vortrag und Debatte mit Myriam Bourgui vom CADTM

Der anschließende Vortrag beleuchtet, wie die Staatsverschuldung im Norden wie auch im Süden häufig als Rechtfertigung genutzt wird, um Sparprogramme umzusetzen. Die Staatsverschuldung erscheint jedoch nicht nur als Vorwand, um die Bevölkerung bezahlen zu lassen, sondern lassen insbesondere im Süden ganze Infrastrukturbereiche wie den Gesundheits- oder den Bildungssektor brach liegen zu lassen.

Im Laufe von über 20 Jahren hat die CADTM (Comité pour l’Annulation de la Dette dans le Tiers Monde) nicht nur sehr viel Expertise zur Frage der Staatsverschuldung im Süden entwickelt, sondern ist auch anerkannt genug, Schlußfolgerungen für die Länder des Nordens zu ziehen.