Ueliggenossenschaft Eisleck an Naturpark Ourdall

, von Ekkehart Schmidt


























Neun Landwirte der Region in und um den Naturpark Ourtal haben sich in der „Ueliggenossenschaft Eisleck an Naturpark Ourdall“ zusammengeschlossen, um hochwertige Speiseöle aus alten Kulturen herzustellen: Raps, Leinsamen und Hanf (Fotos von oben nach unten).

Sie gehören zu einer Reihe engagierter Landwirte, die durch Direktvermarktung und Veredelung ihrer Produkte ihren Beitrag zum Weiterbestand der Landwirtschaft und damit zur Erhaltung der Kulturlandschaft leisten. Die Anbaugenossenschaft legt Wert auf möglichst naturnahe Wachstumsbedingungen im Naturpark.

Drei Öle werden gegenwärtig produziert: Hanf-, Leinsamen- und Rapsöl. Sie sind kaltgepresst, reich an essentiellen Fettsäuren und haben wenig gesättigte Fettsäuren. Im Auftrag der saarländischen Ölmühle Wern wird auch Mohn angebaut, da dies aus rechtlichen Gründen in Deutschland nicht möglich ist. Auf der Homepage dieser Ölmühle werden die Nützlichkeit und Verwendungsmöglichkeiten der vier genannten Speiseöle beschrieben.

Im Dezember 1999 erhielt die Genossenschaft einen Investitionskredit über 37.184

Euro (Laufzeit 10 Jahre), um in den Kauf einer Ölpresse mit Installation einer Filteranlage (Foto unten) investieren zu können.

Mittlerweile ist bei Hosingen mit dem Parc Housen ein modernes Verwaltungszentrum des Naturparks mit Seminarräumen und Cafeteria entstanden, das einen Besuch lohnt (Foto oben). Auf einer Fläche von 420 km² mit rund 21.000 Einwohnern haben sich hier 8 Gemeinden zusammengetan, um Naturschutz und die ökonomische Entwicklung der Region ins Gleichgewicht zu bringen.

Kontakt:
Armand Schmitgen, Maison 5, L- 9756 Kalborn, Tel. 92 11 53

Naturparkhaus, 12, Parc, L-9836 Hosingen, Tel/Fax: +352/ 90 81 89

Artikel vom 18. Oktober 2006, zuletzt aktualisiert am 6. März 2017