Etika hat 2009 generell eine spürbar gestiegene Aufmerksamkeit für das Thema der Ethik in der Finanz erlebt, mit viel Interesse am spezifischen Thema des sozial und ökologisch verantwortlichen Investments. Konkret ist bei unserem Hauptprodukt, dem Alternativen Sparkonto, die Nachfrage so stark gestiegen wie seit der Gründungszeit 1996 nicht mehr. Im Jahr 2009 ist es zu einem historisch starken Anstieg der Zahl der Inhaber eines alternativen Sparkontos sowie der deponierten Gelder gekommen, teilte etika-Präsidentin Magali Paulus mit.
Die Zahl der Sparkontoinhaber stieg von 588 auf 694, das heißt ein Zuwachs um 106 (+18%). Bei den Kontoinhabern dominieren die Privatpersonen (630) vor den Vereinen und Stiftungen (57) sowie den Unternehmen (7). Noch stärker war der Zuwachs der Summe des deponierten Geldes: Es wuchs von 22,8 Millionen Euro um 6,3 Millionen Euro auf 29,1 Millionen Euro Ende 2009 (+28%).
Im ersten Quartal 2010 bestätigte sich der Trend: Nunmehr 723 Sparkontoinhaber haben 31,2 Millionen Euro deponiert. Unsere Grafik unten zeigt den aktuellen Stand (Ende März 2010).
Es gibt hierfür sicherlich einen Ursachen-Mix, so Magali Paulus: Zum einen hat die Krise viele Sparer verunsichert und sie haben ihr Geld auf sicheren Konten bei der Spuerkeess platzieren wollen. In diesen Fällen kann es natürlich sein, dass dieser Trend nicht nachhaltig bleibt, wenn erst einmal business as usual einkehrt. „Es gibt aber auch sehr viele Menschen, die sich durch die Krise informiert und sehr bewusst für eine verantwortliche Geldanlage entschieden haben. Sie wollen wissen, was mit ihrem Geld passiert“, freut sich Magali Paulus. Nicht zuletzt sei man auch durch Veranstaltungen und verstärkte Öffentlichkeitsarbeit sichtbarer geworden.