Das Vertrauen in die Banken und die Bankker hat während der Fionanzkrise stark gelitten. In einem am 15. Mai 2009 veröffentlichten Politbarometer der Zeitung "Luxemburger Wort" gaben nur 28 Prozent der Befragten an, dass sie Bankern und Managern vertrauen. Dies ist eines der wichtigsten Ergebnisse einer weiteren Befragung von 766 Wählerinnen und Wählern, die Déi Gréng Ende April 2009 via Internet bei TNS-Ilres durchführen liessen. Aus der Umfrage, bei der die Bürgerinnen und Bürger auch zu ihrer persönlichen Geld- und Finanzpolitik befragt wurden, geht auch hervor, dass seit Ausbruch der Krise im September 2008 jeder Zehnte seine Hauptbank gewechselt hat. Die meisten wechselten von Niederlassungen ausländischer Banken zu einem rein luxemburgischen Geldinstitut.
Zu den drei bedeutendsten Geldanlagen der Luxemburger gehört auch das Sparbuch bzw. Sparkonto mit 84 %. Ausschlag gebende Kriterien für die Geldanlage sind ihnen momentan die Sicherheit (69 %), der "gute Kompromiss zwischen Rendite und Sicherheit (51 %) und einfache Sparprodukte (40 %). Was die vertrauensbildenden Argumente angeht, ist für zwei Drittel der Befragten wichtig zu wissen, wem die Bank sein Geld für welche Art von Krediten zur Verfügung stellt. An zweiter Stelle kommt die Kreditvergabe an Betriebe, die sich in besonderem Masse durch ein hohes soziales Engagement, die Schaffung von Arbeitsplätzen, niedrigen Energiekonsum und Umweltfreundlichkeit hervortun (56 %). Für ein Drittel der Befragten schafft es Vertrauen, wenn ihre Bank auf die Unterstützung von ökologisch und sozial ausgerichteten Produkten spezialisiert ist.