Seit Mitte März ist Julian Bernstein (Foto) neuer Koordinator von etika. Er tritt die Nachfolge von Alexander Feldmann an, der uns im Dezember verlassen hat, um im Umweltministerium zu arbeiten. Julian stammt aus Saarbrücken, wo er mehrere Jahre als Reporter für den öffentlich-rechtlichen Saarländischen Rundfunk und als Redakteur und Herausgeber der Saarbrücker Hefte gearbeitet hat.
2017 ging er als Auslandskorrespondent nach Kanada und anschließend nach Frankreich. Von diesen beiden Ländern aus schrieb er für die wichtigsten Medien in Deutschland, der Schweiz und Österreich. Er berichtete unter anderem über den kanadischen Wahlkampf 2019, die schweren Menschenrechtsverletzungen des kanadischen Bergbaukonzerns Barrick Gold, die schwierige Situation der indigenen Bevölkerung und den wachsenden Einfluss Chinas in Kanada.
Da er sich sehr für soziale und wirtschaftliche Fragen interessiert, möchte er nun aus der Beobachterrolle, die ein Journalist einnehmen muss, heraustreten und "konkreter zur Unterstützung neuer Wirtschaftsformen beitragen, die soziale und ökologische Kriterien nicht vernachlässigen, sondern vielmehr den Menschen und die Natur in den Mittelpunkt stellen".
In seiner neuen Rolle als Koordinator von etika hat er sich speziell zum Ziel gesetzt, die Bereiche Advocacy und Sensibilisierung zu stärken. "Gerade in einer Zeit, in der eine Vielzahl von angeblich grünen Finanzprodukten auf den Markt kommt, muss etika seiner Vorreiterrolle gerecht werden und die Spreu vom Weizen trennen", sagt er.
Artikel vom 9. August 2022