Die Stiftung PRO FAMILIA ist eine 1988 in Luxemburg gegründete, als gemeinnützig anerkannte Einrichtung, die Vereinbarungen mit dem Familienministerium und dem Ministerium für Geschlechtergleichstellung und Vielfalt geschlossen hat und über eine Zulassung des Ministeriums für Bildung, Kinder und Jugend verfügt.
Ziel der Stiftung ist es, alle Initiativen in den Bereichen Betreuung, Information, Beratung, Ausbildung und soziale Beratung von Familien zu unterstützen.
Die Stiftung richtet sich an Kinder und Jugendliche, Einzelpersonen, Paare und Familien, die Beziehungs-, Ehe-, Familien- oder Elternschwierigkeiten haben oder sich in einer psychischen und sozialen Notlage befinden. Dafür betreibt sie die folgenden Dienste:
- Zentrum für Familienberatung und Mediation (Centre de Consultation et de Médiation Familiale)
- ALTERNATIVES - Beratungsstelle für Kinder und Jugendliche, die Opfer von Gewalt geworden sind.
- Espace Femmes - Beratungsstelle
- Espace Femmes - Anlaufstelle
- Centre d’Accueil Urgent en situation de crise psycho-sociale aiguë pour enfants (Zentrum für dringende Aufnahme in akuten psychosozialen Krisensituationen für Kinder).
- Zentrum für psycho-soziale Ausbildung
Diese Dienste stehen den Nutzern unabhängig von weltanschaulichen, philosophischen oder religiösen Erwägungen zur Verfügung. Einer dieser Dienste, ein Kinderbetreuungszentrum, verfügte nicht mehr über adäquate Räumlichkeiten. Ein Ersatz war notwendig geworden. Im Mai 2024 entschied etika, das Projekt der Renovierung und des Umbaus eines Kinderbetreuungszentrums für zehn Kinder in Dudelange durch die Gewähung einer Zinsvergünstigung auf einen Kredit von Spuerkeess zu unterstützen.
Das Projekt Butschebuerg
Bei dem Projekt handelt es sich um den Bau eines neuen Betreuungszentrums für zehn Kinder auf einem national klassifizierten Gelände, dessen Eigentümer der "Kierchefond" ist. Das derzeitige Betreuungszentrum befindet sich auf dem Hauptgelände der Stiftung in 5 rte de Zouffgen und ist nicht an die Bedürfnisse der aufgenommenen Kinder angepasst. Einerseits ist der Platz für die Kinder nicht ausreichend und andererseits gibt es eine Unangemessenheit einiger Räume. Darüber hinaus ist der verfügbare Raum segmentiert und einige Kinder müssen das gemeinsame Treppenhaus mit dem Frauenhaus (das sich ebenfalls innerhalb dieses Gebäudes befindet) durchqueren, um zu ihren Zimmern zu gelangen.
Durch den Umbau und die Neugestaltung des ehemaligen Bauernhauses mit Nebengebäuden wird ein modernes Betreuungszentrum für Kinder geschaffen, das genau ihren Bedürfnissen entspricht und neben den Einzelzimmern unter anderem einen Speisesaal mit Aufenthaltsraum, einen Aktivitätsbereich, zwei Büros und sanitäre Anlagen umfasst. Die Möglichkeit, ein Grundstück mit einer Fläche von über 20 Ar für die Umsetzung dieses zukünftigen Projekts nutzen zu können, stellt einen erheblichen Vorteil für die Lebensqualität der betreuten Kinder dar.
„Wir nehmen Kinder auf, die vorübergehend oder für längere Zeit nicht mehr in ihren Herkunftsfamilien leben können, da ihr Wohlergehen nicht mehr gewährleistet ist. Diese Kinder sind meist Opfer von chronischer Vernachlässigung, psychischer und physischer Misshandlung und sexuellem Missbrauch", erklärt Direktorin Pierrette Meisch.
Da sich der für das Projekt beantragte Investitionskredit auf 4.345.000 Euro beläuft und eine Laufzeit von 32 Monaten hat, etika aber eine Kredit-Obergrenze von 2.000.000 Euro für Zinsvergünstigungen anwendet, wird die Zinsvergünstigung für die gesamte Laufzeit nur auf diese Summe angewandt.
Kontakt: Pierrette Meisch, Fondation Pro Familia, 5, Route de Zoufftgen , L- 3598 Dudelange, Tel. 51 72 72 101, info@profamilia.lu
Artikel vom 21. Mai 2024