Dieser Bau ist durch die AEL oder eine andere, durch das Umweltministerium anerkannte unabhängige Organisation, mit der Energieeffizienzklasse A (Passivhaus) zu zertifizieren.
Bei den für die Konstruktion des Gebäudes genutzten Materialien muss es sich um Materialien handeln, die aus nachwachsenden Rohstoffen erstellt und recycelbar sind – wie von der AEL definiert (siehe Anhang unten).
Diese ökologischen Kriterien werden durch ein soziales Kriterium ergänzt: Es werden lediglich Anfragen für Gebäude in Betracht gezogen, deren Wohnraum (Energiebezugsfläche) kleiner oder gleich 200 m² für eine Bewohnerzahl von 1 bis 4 Personen beträgt. Haushalte von mehr als 5 Personen unterliegen keiner Höchstgrenze des Wohnraums. Die Energiebezugsfläche ist ein im Energiepass genannter Wert.
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Anhang
Liste der ökologischen, zulässigen Materialien für den Neubau von Passivhäusern
Konstruktionsmaterialien:
Die Materialien der tragenden Konstruktion (Außenwände, Dach, Decken) sollen aus nachwachsenden Rohstoffen bestehen, die einen geringen Anteil an grauer Energie enthalten, also an der zur Gewinnung des Baumaterials eingesetzten Energie.
Nachwachsende Rohstoffe garantieren eine Ressourcen schonende Bauweise.
Zulässige, ökologische Konstruktionsweisen:
– Holzständerbau
– Holztafelbau
– Holzmassivbau
– Brettstapelbauweise
Ausnahme: Erdberührte Bauteile (Fundamente, Keller, Stützmauern) können aus mineralischen Baustoffen gefertigt werden.
Dämm-Materialien aus nachwachsenden Rohstoffen:
Materialien auf Holzbasis:
– Holzfaserdämmplatten
– Holzspänedämmung und lose Holzfaserdämmung
– Holzwolleleichtbauplatten
– Zellulose
Materialien aus anderen pflanzlichen Rohstoffen:
– Flachsdämmung
– Hanfdämmung
– Schilfrohrplatten
– Dämmschüttungen aus Hanf und Roggen
– Kork als Dämmkorkplatten oder Schüttkork
Materialien auf Basis anderer nachwachsender Rohstoffe:
– Schafswolledämmung
Fenster:
Fensterrahmen aus Holz (evt. Aluminium-Holz-Kombination zulässig)
Artikel vom 23 September 2008, aktualisiert am 18 Dezember 2014