4motion asbl und „Les Paniers de Sandrine“ erhielten bei der diesjährigen etika-Preisverleihung jeweils 2000 Euro für den Pionier Charakter ihrer Arbeit. Die Preisüberreichung fand im Spuerkeessmusuem im Beisein der Umweltministerin Carole Dieschbourg statt.
Seit 2010 vergibt der Verein für alternative Finanzierung etika einen Preis. Mit ihm möchte der gemeinnützige Verein Projekten, die ökologische und/ oder soziale Ziele verfolgen, zu mehr Sichtbarkeit verhelfen.
Das Foto oben zeigt von l. nach r. Magali Paulus, Karel Lambert, Sandrine Pingeon, Guy Rosseljong, Carole Dieschbourg, Gary Diderich, Marc Müller, Valérie Geoffrion und Iolanda Androni.
Der Verein 4motion, der mit non-formalen Bildungsansätzen arbeitet, und die Bio-Gemüse-Landwirtin Sandrine Pingeon erhielten am 6. Juli 2015 jeweils einen etika-Preis in Höhe von 2000 Euro. 4motion überzeugte die Jury mit seinem Ansatz der Bürgerpartizipation im Rahmen der Gestaltung des Flächennutzungsplanes der Stadt Differdingen. „Die PartiCité Initiative ermöglicht es Bürgern, Vorschläge in Zukunftswerkstätten, Stadtrundgängen und auf der kartographischen Onlineplattform Differdangechange einzubringen“, erklärte Magali Di Rocco, Hauptverantwortliche des
Projektes. „Wir sind froh für unser vielseitiges Engagement geehrt zu werden“, so Magali De Rocco weiter.
Das Unternehmen „Les paniers de Sandrine“ seinerseits zeigt, dass biologischer Gemüseanbau, gekoppelt an ein lokales Vertriebsnetzwerk, in Luxemburg erfolgreich umsetzbar ist. „Die nachhaltige Regionalwirtschaft ist im Aufschwung. Es freut mich für meinen Beitrag Anerkennung zu bekommen“, meint Sandrine Pingeon. Die Ministerin ihrereseits betonte bei der Übergabe dieses Preises, dass das nachhaltige Wachstum ein wichtiges Thema des Ratsvorsitzes sei.
Ein erster Preis und eine besondere Ehrung wurde jeweils für zwei Kategorien vergeben. 4motion erhielt den ersten Preis in der Kategorie („crédits alternatifs“). Sie umfasst Projekte von Unternehmen und Vereinen, die ein Kredit von der BCEE und etika bewilligt bekamen. Eine zweite Kategorie („unabhängige Projekte“) umfasst alle Kandidaturen von Vereinen und Unternehmen, die keine Kreditnehmer sind. In dieser Kategorie wurde der erste Preis an die Bio-Landwirtin Sandrine Pingeon verliehen. Jedes Jahr werden auch zwei besondere Ehrungen verliehen. Diese gingen dieses Jahr in der ersten Kategorie an AKABOBUS und in der zweiten an die Clowntherapeuten von Arti’chok. Das mobile Kleidergeschäft AKABOBUS verkauft ausschließlich fair gehandelte und nachhaltig produzierte Kleidung. Für einen pädagogisch sinnvollen Umgang mit Autisten setzen sich die Clowns von Arti’chok ein. Die Dossiers waren – so wie es die aufgelisteten Gewinner-Vereine vermuten lassen – dieses Jahr äußerst vielfältig.
Artikel vom 8. Juli 2015