Radtour zu den Akteuren der Transition-Bewegung (20. Juni 2020)

, von Ekkehart Schmidt


















"Die Landschaft in aller Ruhe vorbeigleiten lassen, ohne Hektik, ohne Stress und ohne Stau. Sich an der frischen Luft bewegen, Muße haben, Land und Leute kennen lernen. Zeit haben zum Entspannen und dazu noch das gute Gefühl, etwas für die eigene Gesundheit getan zu haben. Radwandern heißt mit allen Sinnen genießen."
(Monique Goldschmit, Velosophie)

Die Tour ist ausgebucht!

Auch 2020 bieten wir in Kooperation mit Velosophie eine ganztägige Radtour durch landschaftlich reizvolle Regionen Luxemburgs an, bei der mehrere Projekte mit sozialer und ökologischer Zielsetzung besucht werden:

Unsere erste Tour beschäftigt sich am Samstag, 20. Juni mit dem Thema "Transition-Bewegung". Was ist das eigentlich? Was treibt deren Akteure an? Und was wird hierzulande konkret umgesetzt? Zur Antwort auf diese Fragen werden wir zunächst in gemütlicher Weise von Luxemburg nach Esch/ Alzette radeln und dort

das "Haus der Transition" (Mesa) und einen Gemeinschaftsgarten anschauen und uns im "Facilitec" mit den Teilnehmer/innen der "Vélorution" treffen, die an dem Tag durch die Stadt radeln. Zu Mittag essen wir im neu eröffneten Restaurant "Chiche!" (syrische Küche). Danach besuchen wir das Upcycling-Projekt "Benu-Village".

Zunächst wollen wir uns einen von mehreren Escher Gemeinschaftsgärten anschauen: urbane Mitmachgärten auf städtischem Gelände, bei deren Aufbau und Pflege auch Menschen ohne grünem Daumen mitwirken können. Auch an den Früchten des gemeinsamen Tuns kann jeder teilhaben. Es geht hier aber nicht nur um das Gärtnern an sich - einer der ältesten, aber verloren gegangenen Leidenschaften der Menschheit -, sondern auch darum, aufzuzeigen, dass Gemüse nicht im Supermarkt wächst.

Dies ist auch als Vorbereitung der "postfossilen Zeit", in der wir nicht mehr billig und über Nacht Obst und Gemüse per Lkw aus dem Mittelmeerraum herbeischaffen können, gedacht. Wir Städter sollten einen Teil unserer Nahrung wieder lokal herstellen.

Anschliessend essen wir im neu eröffneten syrischen Restaurant "Chiche!" zu Mittag, ehe wir beim Facilitec zur Initiative "Vérolution" stossen und weitere Aspekte der Transition-Philosophie und konkrete Aktivitäten insbesondere der Initiative CELL erläutert bekommen: von Repair-Cafés und Tauschbörsen über das Projekt "REconomy" über Züchtungen einheimischer Samen bis hin zum ökologischen Bauen.

Nachmittags besuchen wir das Benu-Village, ein Projekt zur nachhaltigen Herstellung von Bekleidung aus recycelten Textilien. Hier werden Prinzipien der zirkulären Ökonomie, von Upcycling, Sharing Economy und Zero Waste erprobt (mehr dazu hier). Je nach Zeitreserve radeln wir noch ein Stück weiter, ehe es per Zug zurück geht.

Treffpunkt um 9 Uhr ist der Bahnhof Luxemburg. Wir kommen per Zug gegen 17.30 Uhr zurück.

Anmeldung: etika asbl, 55. Av. de la liberté, L-1931 Luxemburg, Tel.: 29 83 53, velotour@etika.lu (bitte geben Sie bis zum 19. Juni mittags Ihren Namen sowie eine Telefonnummer an.

Die Teilnahme ist - bis auf das Mittagessen - kostenlos. Auf die üblichen Hygienevorschriften ist Rücksicht zu nehmen. Wegen der eingeschränkten Besuchsmöglichkeiten müssen wir die Teilnehmer/innen-Zahl auf 12 beschränken.

Artikel vom 21. Februar 2020, aktualisiert am 11. Juni 2020