Velotouren Ernährung und Biodiversität 2021

, von Ekkehart Schmidt


















"Die Landschaft in aller Ruhe vorbeigleiten lassen, ohne Hektik, ohne Stress und ohne Stau. Sich an der frischen Luft bewegen, Muße haben, Land und Leute kennen lernen. Zeit haben zum Entspannen und dazu noch das gute Gefühl, etwas für die eigene Gesundheit getan zu haben. Radwandern heißt mit allen Sinnen genießen."
(Monique Goldschmit, Velosophie)

Auch 2021 bieten wir in Kooperation mit Velosophie mehrere ganztägige Radtouren durch landschaftlich reizvolle Regionen Luxemburgs an, bei denen Projekte mit sozialer und ökologischer Zielsetzung besucht werden:

Tour 1: Nachhaltige Ernährung AUSGEBUCHT

Die erste Velotour ist für Samstag, 17. April geplant: Wie sich 2020 bewährt hat, besuchen wir zwar wie immer ein von etika gefördertes Projekt, widmen uns aber einem übergreifenden Thema. Diesmal der nachhaltigen und klimaschonenden Ernährung. Wie das geht? Bio? Schon klar... Saisonal und regional? Natürlich, aber nicht zwingend. Tierische Produkte reduzierend? Ja, aber wie? Bei einer Radtour mit Besuch eines Bio-Eier-Verpackungsbetriebs BIO-OVO und einem Restaurant an der Attert sprechen wir über diese Fragen.

Mit der Bahn geht es morgens nach Colmar-Bierg, von wo wir unsere insgesamt etwa 35 km lange Radtour starten. Wir radeln vom Tal der Alzette in das Tal der Attert und auf die Höhe nach Buschdorf wo wir gegen 11 Uhr BIO-OVO besuchen. Wir bekommen Gelegenheit, uns ausführlich zu technischen wie auch ökologichen Fragen der Eierproduktion und –vermarktung auszutauschen. Mehr zu BIO-OVO hier

Zum Mittagessen kehren wir in Useldange mit seiner Burgruine ein, ehe es am Nachmittag über die ehemalige Eisenbahntrasse durch den landschaftlich schönen Westen Luxemburgs mit seinen Heckenlandschaften bis Kleinbettingen geht. Von dort fahren wir mit dem Zug zurück.

Die Frage nach dem Huhn und dem Ei wird freilich weiterhin ohne Antwort bleiben. Aber der Konsum von Eiern soll uns Anlass sein, über eine wirklich nachhaltige und klimaschonende Ernährung nachzudenken.

Tour 2: Schutz der Biodiversität

Diese Velotour führt uns am Sonntag, 6. Juni an die Mosel. Thema ist der Verlust der Artenvielfalt - was heisst das konkret in Luxemburg und spezifisch in dieser uralten Kulturlandschaft? Bei einer Tour südwärts nach Dalheim, Remerschen, Wincrange und Schwebsingen erleben wir zunächst die Weinberge an den Hängen der Mosel und fragen uns, ob hier demnächst Bordeaux statt Riesling angebaut wird. Wir sprechen dort die Klimakrise in ihren Auswirkungen auf Flora und Fauna an, wollen später aber auch andere Ursachen des starken Verlusts an Artenvielfalt ansprechen.

Bei geführten Besuchen des neuen Biodiversums im Naturschutzgebiet Haff Reimech und des mediterranen Gartens wollen wir uns dann über die Bedeutung von Biodiversität informieren.

Fachkundige Kenner*innen antworten auf unsere Fragen, wir geniessen aber auch die Natur und gehen schön essen - gerne bei einem Glas Apfelsaft, Riesling oder Bordeaux - je nach Speise.

Das Kleingedruckte

Treffpunkt gegen 9 Uhr ist der Bahnhof Luxemburg. Die Rückkehr ist jeweils etwa gegen 17.30 Uhr.

Anmeldung: etika asbl, 136-138 rue Adolphe Fischer, L-1521 Luxemburg
Tel/Fax : +352 400 427 62, e-mail: velotour@etika.lu (bitte melden Sie sich bis spätestens zwei Tage vor der jeweiligen Tour an und geben Ihren Namen und eine Telefonnummer an).

Die Teilnahme ist - bis auf das Mittagessen - kostenlos.

Artikel vom 11. Februar 2021