Date de début des crédits :
février et août 1998, octobre 2007, septembre 2013, mars 2017
Description :
Etika et la BCEE ont octroyé cinq crédits d’investissement pour :
- l’installation d’une aire de stockage et de tri des légumes
- l’aménagement d’une grange.
- l’aménagement d’un nouvelle étable et d’un hangar frigorifié pour le fromage (cf ci dessous)
- renovation et elargissements du magasin
- l’achat et l’installation d’une machine à laver les carottes
Montant des crédits (EUR) :
74.368, 99.157, 125.000, 57.468, 200.000
Durée des crédits :
6 ans et demi, 10 ans, 15 ans, 10 ans et 2 ans
Jos Schanck, qui est un des pionniers de l’agriculture biodynamique au Grand-Duché a pris la décision de rénover son étable à vaches et de
construire une chambre froide. Pour permettre le financement de ceci etika et la BCEE ont octroyé un prêt de 100.000 euro sur une durée de dix, et un prêt de 25.000 euro pour cinq ans.
Ce projet est particulièrement intéressant car il y aura 37 hectares supplémentaires pour l’agriculture biologique, avec toute les conséquences positives sur l’environnement et la santé des aliments. En 2011 il y avait 55 hectares de paturages et 61 hectares de terres cultivable (blé, seigle, orge et épautre).
L’engagement social est également favorisés par la formation d’un apprenti.
La ferme Jos Schanck, qui s’engage depuis 30 ans dans l’agriculture biologique, démontre qu’elle n’est pas seulement plus écologique, mais aussi économiquement très viable, vu la bonne rentabilité de l’entreprise.
Depuis janvier 2016 une partie du lait est récolté vers la laiterie BIOG de Bascharage, un autre projet financé par etika (voir plus d’infos ici). Une autre partie du lait est transformé en fromage à pâte pressée sur place et vendu par BIOG.
Vous trouverez plus d’informations sur la ferme Schanck dans l’interview en allemand ci dessous et dans la numéro spéciale de AGRIKULTUR en 2013).
Pour info : Le magasin a été transféré en 2018 vers le nouveau NATURATA Marnach
(9, rue de Marbourg, L-9764 Marnach, Tel. : 49 65 51-33)
Contact :
Jos Schanck / 10, Duarrefstrooss / 9755 Hupperdange / Fon : 99 75 08 / Fax : 97 94 44 / josschanck@gmail.com
Article du 13 décembre 2003, dernière actualisation le 28 octobre 2019
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20 Jahre biologisch-dynamische Landwirtschaft auf dem Schanck-Haff
(parue dans etika info 10 - septembre 2000)
Der Schanck-Haff in Hupperdange ist eines der ersten Projekte, die im Februar 1998 in den Genuss des Kreditmechanismus von Alterfinanz gekommen sind. Die Kredite beziehen sich z.B. auf die Installation einer Käserei, einer Gemüseanlage oder den Ausbau der Scheune. Zum Schanck-Haff gehört auch die BIOG-Hofkäserei mit dem bekannten luxemburgischen Demeter-Käse « Hëpperdanger ». Wir sprachen mit dem Verantwortlichen Jos Schanck.
Wann wurde Ihr Betrieb umgestellt ?
Jos Schanck (JS) : Die ersten Umstellungsideen wurden 1978 entwickelt. 1979 wurde die erste Hälfe der Felder umgestellt, 1980 der Rest. Seitdem wurden keine chemisch-genetischen Düngemittel mehr eingesetzt.
Warum stellten Sie den bis dahin konventionell bewirtschafteten Betrieb um ?
JS : Anfang der 60er Jahre wurde der sog. Mansholdplan von der EU herausgegeben. Es war ein Programm zur Zukunft der Landwirtschaft. Ziel der Landwirtschaft nach diesem Plan sollte es sein, dass sowenig Bauernbetriebe wie möglich eine hohe Produktion erbringen sollten. Er hatte ungefähr folgenden Tenor : ein Bauer sollte entweder 100 Milchkühe oder 300 Mastbullen oder 200-300 ha Acker haben. Dadurch sollte eine Versorgung mit billigen Nahrungsmitteln erreicht werden. Die freiwerdenden Arbeitskräfte aus der Landwirtschaft sollten in die Industrie herüberwechseln. Dieses EU-Programm konnte unserer Einschätzung nach jedoch nur mit viel Chemie und einer enormen Technik funktionieren und legte den Grundstein für die heutige Industrielandwirtschaft. Die Natur und Landschaftskultur hatten das Nachsehen. So suchten wir nach zukunftsweisenden Alternativen und stießen auf die biologisch-dynamische Wirtschaftsweise, die unserer Meinung nach dem Ganzen am besten gerecht wird.
Was ist der Leitgedanke der biologisch-dynamischen Landwirtschaft ?
JS : Der Leitgedanke ist das Wirtschaften im Einklang mit der Natur. In diesem Sinne erweist sich die biologisch-dynamische Landwirtschaft als aktiver Umweltschutz. Dabei wird der Betrieb mit dem Menschen, dem Boden, den Pflanzen und Tieren als ein vielseitiges Ganzes, d.h. als eine Art Organismus verstanden. Zu den Grundprinzipien gehört, dass weder chemischer Dünger noch Herbizide oder Pestizide eingesetzt werden. Die Bodenfruchtbarkeit und Nährstoffkreisläufe sollen erhalten bleiben, ohne Monokultur und Massentierhaltung.
Deshalb werden im unserem Betrieb nur so viele Tiere gehalten, wie wir aus eigenen Beständen füttern ; und Mist und Jauche ohne Schaden für Boden und Wasser als Dünger verwenden können. Die Fütterung der Tiere mit ökologisch erzeugtem Futter von unseren eigenen Futter-flächen ist selbstverständlich. Nur so sind hochwertige Milch- und Fleischprodukte in einer Qualität möglich, die den hohen Ansprüchen von « Demeter », dem Gütesiegel der biologisch-dynamischen Erzeugung gerecht werden. Diese Richtlinien sichern eine artgerechte Tierhaltung, die Fütterung der Tiere mit ökologisch erzeugtem Futter und eine produktgerechte Verarbeitung ohne synthetische Zusatzstoffe. Die Produkte sind ohne Kunstdünger, Pestizide sowie ohne Gentechnik hergestellt.
Wie wird die Unkrautregulierung auf den Feldern praktiziert ?
JS : Auf dem Feld wird die Beikrautregulierung mechanisch vollzogen. Hacke und Striegel werden gezielt eingesetzt, sodass auf jegliche Chemikalien verzichtet werden kann. Die Möhren werden durch eine spezielle Abflammtechnik im jungen Stadium sauber gehalten. Zu einem späteren Zeitpunkt wird gehackt oder eine Bürstenmaschine eingesetzt.
Welche Produkte werden auf dem Hof angebaut oder hergestellt ?
Direkte Verkaufsfrüchte sind Kartoffeln, Möhren, Zwiebeln, Kohl, Weizen, Roggen und Dinkel. Veredlungsprodukte sind Brot, Wurst, Käse, Sauerkraut.
Wie werden die Produke vermarktet ?
10% über unseren Hofladen, der Rest über Biog, die Biobauerngenossenschaft. In Zusammenarbeit mit dem Naturkostladen NATURATA bietet der Laden auch Bio- und Demeter-Produkte an, die nicht aus unserer eigener Produktion stammen.
Wieviele Personen arbeiten auf ihrem Hof ?
JS : Insgesamt sind das sechs Personen.
Wie sehen Sie die Zukunft des Schanck-Haffs und die der biologischen Landwirtschaft in Luxembourg ?
JS : Durch die biologisch-dynamische Anbauweise hat man ein Ganzheitskonzept für alle praktischen Bereiche des Betriebes, die in die Zukunft führen, wie z.B. die nachhaltige Wirtschaftsweise, das Saatgut zu erhalten, für Fruchtfolge zu sorgen, Hecken anzubauen oder eben keinen chemischen Dünger zu verwenden.
Wir danken für das Gespräch !